In der Schwangerschaft ist es nicht nötig, doppelt so viel zu essen. Dafür sollte es aber doppelt so gut sein. Wenn du dich in der Schwangerschaft gesund ernährst, beeinflusst du dadurch die positive Entwicklung des Kindes.

Viel Obst und Gemüse:

Obst und Gemüse sollte bei einer Schwangeren täglich auf den Tisch gehören. Am besten sollten Schwangere 5 Portionen am Tag essen, um ihrem Kind mit genug Vitaminen zu versorgen. Sei es frisch, tiefgekühlt, getrocknet oder als frisch gepressten Saft und selbstgemachten Smoothie. Achte aber darauf, dein Obst und Gemüse vor dem Verzehr gründlich zu reinigen, um mögliche Keime zu entfernen.

Milch und Milchprodukte: täglich essen

Um eine ausreichende Calcium Versorgung zu haben, solltest du darauf achten, genug Milchprodukte zu essen. Möglichkeiten gibt es da viele, zum Beispiel die Milch zum Müsli, der Joghurt als Zwischenmahlzeit oder der Käse auf dem Brot. Milchprodukte liefern nicht nur Calcium, sondern auch Eiweiß und die Mineralstoffe Zink und Magnesium.

Getreideprodukte: Vollkorn statt Weißmehl

In einer gesunden Ernährung sind Vollkornprodukte ein wichtiger Bestandteil. Im Gegensatz zum Weißmehl halten Vollkornprodukte länger satt und schenken nebenbei noch Folsäure und wichtige B- Vitamine. Außerdem beugst du, indem du Vollkornprodukte isst, Verstopfungen vor. Zum Beispiel kannst du Vollkornbrot mit magerer Wurst, Vollkornnudeln mit frischer Tomatensoße oder Haferflocken mit Obst essen.

Hülsenfrüchte: gute Eiweißlieferanten

Erbsen, Linsen und Bohnen sind nicht nur sehr schmackhaft und sättigend, sondern sie liefern auch reichlich Eiweiß, welches für die Entwicklung aller Zellen und besonders für die Gehirnentwicklung wichtig ist. Jetzt darfst du noch die leckeren Hülsenfrüchte genießen, denn später während der Stillzeit können Hülsenfrüchte zu Blähungen beim Baby führen und sollte eher in Maßen genossen werden.

Fisch: unverzichtbare Omega- 3- Fettsäuren für Schwangere

Idealerweise sollten Schwangere am besten zweimal die Woche Fisch essen. Seefisch (vor allem Lachs, Makrele und Hering) versorgen das Kind mit wichtigen Omega-3- Fettsäuren und liefern für die Entwicklung des Ungeborenen wichtiges Jod.

Fleisch: gern, aber in Maßen

Fleisch oder Wurstprodukte dürfen bis zu dreimal die Woche auf dem Speiseplan stehen. Fleisch versorgt das Baby mit wertvollem Eisen, was für die Blutbildung wichtig ist. Bevorzuge aber magere Sorten und gib hellem Fleisch gegenüber dunklem den Vorrang.

Viel trinken ist wichtig:

Schwangere sollten am Tag mindesten zwei Liter Wasser trinken, an heißen Tagen kann das ruhig mehr werden. Da während der Schwangerschaft der Stoffwechsel auf Hochtouren arbeitet und das Blutvolumen um etwa ein Drittel zunimmt, muss das Herz kräftig arbeiten. Daher ist es wichtig, dass Schwangere ausreichend Flüssigkeit zu sich nehmen.

Rohmilch und Rohmilchprodukte:

Auf Rohmilch (unpasteurisierte Milch) und Rohmilchprodukte, wie Weichkäse (z.B. Camembert, Ricotta, Mozzarella, Gorgonzola, Feta , Brie und Blauschimmelkäse) sollte in der Schwangerschaft verzichtet werden. Denn in diesen werden oft Listeriosebakterien, Salmonellen und Tuberkulosebakterien gefunden, die eine Lebensmittelvergiftung verursachen können.

Rohe Eier:

Bei rohen Eier besteht die Gefahr, dass sie Salmonellen enthalten können. Aus diesem Grund solltest du deshalb ausschließlich gekochte Eier essen, deren Eiweiß und Dotter hart sind. Deshalb solltest du auch Speisen wie Mayonnaise, Mousse au Chocolat, Baiser, Zabaione und Tiramisu vermeiden, da sie mit rohen Eiern gemacht werden.

Rohes Fleisch und Fisch:

Auf rohen Fisch (Austern, Shrimps, Sushi) sollte man in der Schwangerschaft ebenfalls wegen der Infektionsgefahr mit Listerien und diversen Keimen vermeiden. In rohem Fleisch können Erreger der Toxoplasmose vorkommen, die für die Mutter harmlos sind, aber für das Ungeborene sehr gefährlich sein können.

Innereien:

Innereien, wie beispielsweise Leber, solltest du vermeiden, da ihre Schadstoffbelastung sehr hoch ist und die Gefahr von einer Überdosierung von Vitamin A bestehen kann.

Gewürze mit Kumarin:

Gewürze wie Zimt, Ingwer, Kardamom und Nelken enthalten eine hohe Konzentration an Kumarin. Dieser Stoff kann eine wehenfördernde Wirkung haben, da er den Unterleib erwärmt und die Durchblutung anregt.

Alkohol:

Das ist dir sicher schon bekannt, denn jedes Gläschen Wein, Bier & Co. kann negative Folgen in der Schwangerschaft haben. Alkohol kann bei der Zellentwicklung des Babys stören und Schwangerschaftskomplikationen wie eine Fehl- oder Frühgeburt verursachen.

 

Quellen:

https://www.familie-und-tipps.de/Frauen/Schwangerschaft/Schwangerschaftsverlauf/Ernaehrung-Schwangerschaft/Lebensmittel-meiden.html

http://www.netmoms.de/magazin/schwangerschaft/ernaehrung-in-der-schwangerschaft/diese-dinge-sollten-schwangere-nicht-essen/

https://www.babycenter.de/a8650/richtig-ernähren-in-der-schwangerschaft

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